Maritieme geschiedenis en stamboom DE GROOT

 

 


Continentaal Stelsel en Juist

Het continentaal stelsel hield een maatregel in van de Franse keizer Napoleon I, waardoor alle handel tussen het Europese continent en Groot-Brittannië verboden was. Deze economische blokkade hield stand van 1806 tot 1814. Als reactie verboden de Britten neutrale landen handel te drijven met Frankrijk.

Zie ook de Franse tijd op Juist >>

Onno F. Fisser heeft aan de hand van enkele bronnen hier een mooi verhaal van gemaakt (bron >>).

Onno F. Fisser, Juist

Ein abgekartetes Spiel ? Oder Zufall ?

Die Zeit der Kontinentalsperre auf der Insel Juist. Das Eiland ist besetzt von über 70 französischen Soldaten. Die Inselkirche ist zur Zitadelle ausgebaut worden. Ein Palisadenzaun, mit vier Geschützen bestückt, schottet die Kirche ab. Die Insulaner plagt der Hunger. Tee, Kaffee und Zucker sind Fremdwörter. Wir schreiben den 2. Juli 1812. Über Nacht hat es stark geregnet. Es geht auf Neumond zu. Die Tide steht günstig. Durch den anhaltenden Regen ist kein Soldat der französischen Besatzung am Strand zu sehen. Der Vogt Ulrich Ubben, Luitjens Jobs und Gerjet Hillrichs, haben sich vorgenommen nach Helgoland zu segeln, um von dort Schmuggelware nach Juist zu bringen. Ulrich Onnen Fisser, der Schwiegersohn von Vogt Ubben, liegt mit seiner Tjalk „Le Jeune Jean“ an der Bill, um die drei Insulaner zu übernehmen Alles erfahrene Seeleute. Alle, bis auf die Franzosen, wissen Bescheid.

In aller Frühe geht es los. Da die Tjalk von Fisser zwischendurch den Franzosen als Transport- und Kurierfahrzeug dient, ist das Boot bekannt durch die Fahrten nach Hilgenriedersiel, Norderney, Juist und Borkum. Um die Franzosen abzulenken, gerät zu dieser Stunde das Pfarrhaus in Brand. An Retten ist nicht zu denken, obgleich bereitwillige Hände zur Stelle sind. Auch sind die Löscheimer schnell zur Hand und die umliegenden Brunnen spenden genügend Löschwasser. Ehe man das Feuer bemerkt, ist das halbe Haus ein Raub der Flammen. In dem leerstehenden Haus sind die französischen Offiziere untergebracht, die ihre nasse Kleidung am der offenen Feuerstelle aufgehängt und nach dieser nasskalten Nacht noch ein paar alkoholische Getränke zu sich genommen haben.

Während des Tiefschlafs fangt die Kleidung Feuer und das Pfarrhaus brennt bis auf die Grundmauern nieder. Eigenverschulden ? Brandstiftung ? Zufall ? Man kann es nicht mehr nachvollziehen. So herrscht große Aufregung im Dorf und die Soldaten, die beim Löschen helfen, bemerken das absegelnde Schiff nicht. Die Offiziere wohnen deshalb im Pfarrhaus, weil die Pfarrstelle schon seit seit Juli 1809 vakant ist, da der Pastor Hans Thomas Leiner am 26. Juli 1809 im Watt ertrunken ist. Die Offiziere müssen Quartier nehmen im Nachbarhaus, bei Onke Hillrichs. Erst 1822 wird die Stelle wieder besetzt werden mit dem Kandidaten Henricus Bonaventura Kirchhelfer, einem 25 Jahre jungen Anwärter, der von den Insulanern gar nicht für voll genommen wird.

Jedenfalls kommen die vier Juister unbeschadet und ohne Kontrollen auf Helgoland an. Dort haben die Engländer Unmengen von Lebens- und Genussmitteln neben Manufakturwaren gelagert. Da täglich vor Helgoland zwischen 300 und 400 Segelschiffe liegen, um Schmuggelware zu übernehmen, kann man sich vorstellen, wie groß das Lager gewesen ist. Einkauf, Verkauf und die Kontrolle lagen in den Händen des Londoner Finanzier Nathan Meyer Rothschild. Nachdem sich die Juister proviantiert haben mit Zucker, Kaffee, Tee, Reis, Tabak und Salz zu den alten Preisen, segeln sie zurück. Es ist die Nacht zum 8. Juli, Neumond. Die Nacht ist finster. Nur durch langjährige Erfahrung kann der Kurs ohne nennenswerte Vorfälle gehalten werden. Die flach gebaute Tjalk steuert auf Juist zu, segelt um die Bill ins Watt und lässt sich auf Reede fallen. Schon dämmert der Morgen.

Die Insulaner sind zur Stelle, entladen das Fahrzeug und verstecken das Schmuggelgut in den Dünen. Die Inselbesatzung hat nichts gemerkt. Sie patrouillieren hauptsächlich an der Nordseite, dem Strand, der jetzt für die Insulaner tabu ist. Wahrscheinlich ist es zu früh am Tag oder es ist diesig, denn der Aussichtsturm im Dellert, die sogenannte Redoute, ist nicht besetzt. Durch den täglichen stupiden Dienst sind die Franzosen phlegmatisch und unaufmerksam geworden. Die Verpflegung ist schlecht, der Nachschub mangelhaft. Mit leerem Magen schwindet der diensteifer.

Die Tjalk „Le Jeune Jean“ hatte drei Mann Besatzung und eine Ladekapazität von 23 Tonnen. Auf einer der vielen Dienstfahrten im Sommer 1812 wurde das Schiff vor Borkum von den Engländern aufgebracht und samt Besatzung nach England gebracht. Durch Freunde in London konnte der Schiffer Fisser das Schiff freikaufen und in die Heimat segeln. Aber das Glück war nur von kurzer Dauer. Trotz des starken Frostes im Winter 1812/1813 durfte Fisser sein Schiff nicht auf die Winterreede legen, auf Befehl des Juister Kommandanten.

Dann die Katastrophe, die Tjalk zerschellte im Eis vor Norderney. Erst am 20. Dezember 1820 wurde der Schaden beglichen. Ulrich Onnen Fisser erhält eine Summe von 200 Reichstaler für den Verlust.
Die Zeiten sind nicht die besten. Fisser heuert als Steuermann bei Jacob Janssen Cornelius an. Er fuhr ab 1823 auf der Kuff „Die zwey Gebrüder“ mit 70 Lasten Ladekapazität.

Am 17. Oktober 1826, in der Memmert-Balje von Hamburg kommend mit Asche nach Nantes, wird das Schiff wrack. Im Jahre 1828 befuhr Ulrich Onnen Fisser wieder unter Cornelius die 120 Lasten große Kuff „Stadt Norden“ und ab 1833 die Kuff „De Twie Gesüsters“ mit 40 Lasten.

Am 10. Juli 1835 passierte die Kuff „De Twie Gesüsters“ von Amsterdam kommend mit Ballast den Kanal; segelte am 24. Juli mit Getreide von Kiel nach Bergen und durchfuhr den Großen Belt. Seitdem schweigen die Schiffsnachrichten. Wahrscheinlich hat Cornelius in Bergen Fracht für Amsterdam geladen und ist dann nicht allzufern der Heimat in Seenot geraten.

Auf der Insel Baltrum spülte am 15. Oktober eine Schiffskiste an mit der Aufschrift : „Arent Focken van Eiland Jüst, geschrieben zu Rendsburg 1835.“ Einen Monat später vernichtet die Drift auf Juist letzte Hoffnungen der Juister auf eine Wiederkehr ihrer Angehörigen. Neben 16 Tonnen Lebertran aus der Ladung, als untrügliches Zeichen der Schiffskatastrophe ein zerbrochenes Namensschild „18 de twie......“ und dazu ein Kompassgehäuse mit dem Wahlspruch der Familie Cornelius: „West stout en Voorzichtig“ {Seit Kühn und vorsichtig}.

Auf See geblieben sind Kapitän Jacob Janssen Cornelius (46), sein Sohn Arend Focken (16), sein Sohn Cornelius Janssen (13) und der Steuermann Ulrich Onnen Fisser (48), letzterer hinterließ fünf Kinder im Alter von 9, 12, 18, 20 und 26 Jahren. Seine Witwe Margaretha Ulrica, geb. Ubben , Meekmö genannt, starb 92jährig im Jahre 1883.

Die junge Witwe Itje Cornelius, geb. Arends zog mit ihren Kindern und ihrer verwitweten Mutter Hockje Jacobs nach Norderney. Ihr Sohn Hinricus Johannes Cornelius begründete die Norderneyer Bäckerdynastie Cornelius.

Copyright by Onno F. Fisser † , Juist

Quelle: Staatsarchiv Aurich / Juister Kirchenbücher / Sophie Fastenau / OSB Norderney




1812: Met een tjalk van Juist (tussen Borkum en Norderney) naar Helgoland
om Engelse waren naar Juist te smokkelen.


Waddeneiland Juist met de "Bill" en de "Memmertbalg" als ankerplaatsen (Rede),
de Dellert ligt bij de huidige haven


1835: Reis van Kiel via de Grote Belt (DK) naar Bergen (N), en van Bergen naar Amsterdam.
Onderweg is het kofschip "De twee gesusters" in 1835 met man en muis vergaan.

 

Genoemde personen bij de smokkeltocht in 1812

 

Genoemde personen bij de de scheepsramp in 1835

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